Die richtige Teameingliederung
Die richtige Teameingliederung neuer Mitarbeiter ist entscheidend für eine gute Zusammenarbeit in
der Zukunft und damit für einen qualifizierten Pflegebetrieb. Diese Anfangszeit darf auf
keinen Fall unterschätzt werden, da eine eventuelle negative Mundpropaganda den
Personalmangel immer weiter in die Höhe treiben könnte. Wenn die Einarbeitung nicht
von Anfang an gelingt, kann das zu Frust auf Seiten der Arbeitnehmer führen und
gleichzeitig die Teamarbeit negativ beeinträchtigen.
Wie gliedere ich die neuen Teammitglieder ein?
Wichtig ist, die Eingliederung nicht nebenbei laufen zu lassen, sondern sich effektiv
damit auseinanderzusetzen und den neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Zeit und
Hilfe mit an die Hand zu geben. Jene sollen sich in der Probezeit in das Team und in die
Abläufe und Strukturen einleben. Auch bereits vorhandene Qualifikationen und die
Selbstständigkeit der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer muss gewährleistet werden,
solche Aufgaben sollten nach und nach übertragen werden, wobei man bereits erfahren
kann, wie konstruktiv mit Fehlern umgegangen wird. Den Arbeitgebern sollte ebenfalls
bewusst sein, dass die Probezeit eine beängstigende Zeit für die zukünftige
Pflegefachkraft darstellt – Es stellen sich oft die Fragen, ob sie in das Team passen, ob
sie den Aufgaben gewachsen sind und ob der Beruf auch wirklich der Richtige ist. In
der Anfangszeit kommt es nun darauf an, wie sich die Mitarbeiterin / der Mitarbeiter
einlebt und wie zufrieden der Arbeitgeber mit der Arbeitsweise und Persönlichkeit des
Mitarbeiters / der Mitarbeiterin ist. Diese Punkte sind in einem Einarbeitungskonzept
essenziell zu definieren und zu berücksichtigen. Zudem sollte ein Einarbeitungskonzept
in jedem Fall vorliegen und angewandt werden.
Gliedere die Probezeit in 3 Phasen
- Die erste Phase dauert optimal 4 Wochen, in denen sich die neue Pflegekraft an die
Umgebung gewöhnt und alle administrativen und organisatorischen Abläufe
(unterstützend auch in Form eines Handbuches), sowie das Team kennenlernt. - Die zweite Phase dient der langsam beginnenden Einführung in die tatsächliche
eigenständige Arbeit, immer abhängig von den Qualifikationen der Mitarbeiterin oder
des Mitarbeiters. - In der dritten Phase, bis zum Ende der Probezeit, können die
Pflegekräfte mit zusätzlichen Aufgaben, eigenständigen Nachtdiensten und
verantwortungsvolleren Aufgaben betraut werden. Zur Unterstützung in der Probezeit
wäre es optimal, wenn eine bereits erfahrene Pflegefachkraft, bestenfalls mit
Fortbildungen in der Erwachsenenpädagogik, als Motivator fungieren könnte.
Nach jeder Phase der Einarbeitung sollte ein Evaluationsgespräch stattfinden, um den Stand
der Eingliederung zu überprüfen und eventuelle Fragen zu klären. Dieses Konzept kann
auch auf langjährige Kollegen und Kolleginnen, die vielleicht aus dem Mutterschutz
oder der Elternzeit kommen, angewandt werden. Durch stetige Teamfluktuation ändert
sich die bekannte Umgebung und auch bereits langjährige Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter können sich fremd fühlen. Berücksichtigt werden sollte dennoch, dass diese
administrative Aufgaben bereits kennen und verinnerlicht haben und lediglich bei
Änderungen Hilfe benötigen.
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