Was ist eine Patientenverfügung?
Eine Patientenverfügung ist dafür da Ihren eigenen Willen in jeglichen medizinischen Angelegenheiten festzuhalten für den Fall das Sie nicht mehr selber entscheiden können.
Aufgeschrieben werden dort Ihre Wünsche für ärztliche Eingriffe und Gesundheitsfragen.
Ärzte müssen sich an diese Verfügung halten, außerdem wahren sie mit einer Patientenverfügung Ihre Selbstbestimmung.
Eine Patientenerklärung ist eine schriftliche Willenserklärung, die dazu da ist das ein Patient eine oder mehrere medizinische Behandlungen ablehnt oder befürwortet.
Eine Patientenverfügung sollten Sie machen da Unfälle überraschend passieren können und jeden Treffen. Zum Beispiel sagen sie in der Verfügung wie Sie zu Lebensverlängernden Maßnahmen stehen, bevor Sie es vielleicht nicht mehr können.
Patientenverfügungen werden gültig sobald sie Einwilligungsunfähig sind. Das heißt sobald Sie keine eigenen Entscheidungen mehr treffen können.
Beachten Sie bitte dass eine Patientenverfügung sich direkt an die Ärzte wendet, anders als eine Vorsorgevollmacht für die Sie erst eine Bevollmächtigte Vertrauensperson brauchen.
Beispiele die sie in einer Patientenverfügung angeben würden:
- Würden Sie einer Magensonde oder einer Infusion unter die Haut zustimmen?
- Haben Sie besondere Behandlungswünsche (eine bestimmte Art der Schmerzlinderung z.B)?
- Da Versorgung mit Nahrung und Flüssigkeit ein Teil der Pflege sind, kann dies nicht aus der Patientenverfügung ausgeschlossen werden. Allerdings können Sie ausschließen einen medizinischen Eingriff für die Grundversorgung machen zu lassen.
- Was sagen Sie zum Thema Organspende?
Eine Verfügung muss schriftlich verfasst und eigenhändig unterschrieben werden. Nur so wird ihr Wille nachvollziehbar und beweisbar.
Es gibt vorgefertigte Formulare die sie verwenden können, jedoch können sie auch ganz einfach eine Verfügung individuell verfassen.
Die Patientenverfügung kann durch einen Notar beglaubigt werden, dieser bestätigt Ihnen dann Ihre Geschäftsfähigkeit zum Zeitpunkt der Beglaubigung. So verhindern Sie, dass Ihre Patientenverfügung angefochten werden kann.
Eine eigenhändig verfasste Erklärung erhöht die Glaubwürdigkeit des Dokument, da man so denkt, dass es aus komplett eigenem Willen geschieht.
Eine Patientenverfügung ist ansich kostenlos. Ein Vordruck kostet natürlich nichts, jedoch können kosten für einen Arzt oder einen Notar anfallen, wenn Sie sich beraten lassen wollen um eine individuelle Patientenverfügung mit richtiger Formulierung zu verfassen.
Dazu kommt noch die Registrierung im Zentralen Vorsorgeregister. Für die Registrierung fällt eine einmalige Gebühr in Höhe von 13€-18,50€ an.
Die Registrierung ist wichtig, damit Ihre Vorsorgeurkunde im medizinischen Notfall auch gefunden werden kann.
Sollten Sie keine Patientenverfügung verfasst haben oder den bestimmten medizinischen Notfall nicht beschrieben haben, müssen die Ärzte versuchen, Ihren mutmaßlichen Willen festzustellen. Dies geschieht mit Hilfe Ihres Bevollmächtigten oder rechtlichen Betreuers.
Mögliche mündliche Äußerungen der Patienten werden auch berücksichtigt, ohne das sie in der Verfügung stehen.